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Das STV-News-Channel-Archiv
In unserem STV-News-Channel-Archiv können Sie alle Meldungen der Vorwoche noch einmal nachlesen:
Bei der Vorstellung der Baukonjunkturzahlen 2025 und der Prognose für 2026 meldet der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) erstmals wieder Signale für Wachstum und ein besseres Geschäftsklima in der Branche. ZDB-Präsident Wolfgang Schubert-Raab (im Bild) erklärt: „Nach Jahren rückläufiger Zahlen kehrt in der Bauwirtschaft erstmals wieder Zuversicht zurück.
Der ZDB erwartet 2025 einen Branchenumsatz von 168 Mrd. Euro (2024: 163 Mrd.) – ein nominales Plus von 3 % und real von 0,6 %. 2026 sollen es 178 Mrd. Euro sein (+6 % nominal, +2,5 % real). Impulse kommen vor allem weiter aus dem Tiefbau, der nun zusätzlich aus dem Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIK) gestärkt wird.
Aber auch im Hochbau gibt es wieder Lebenszeichen aus dem Wohnungsbau. Eine Umfrage unter 1500 Betrieben des ZDB spiegelt diese positive Entwicklung wider: Über die Hälfte der Unternehmen (ca. 56 %) bewerten ihre Geschäftslage als gut oder befriedigend. Damit ist der Abwärtstrend der vergangenen Jahre gestoppt. Schubert-Raab betont: „Die Bauwirtschaft hat die Talsohle durchschritten. Besonders die Infrastrukturinvestitionen können unseren Betrieben wieder eine Perspektive geben. Knapp 70 % der Unternehmen erwarten in den kommenden Monaten eine stabile oder bessere Lage – im Vorjahr war es nur gut die Hälfte. Diese Stabilisierung darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir von 2021 bis 2024 einen realen Einbruch von 17 % erlebt haben. Deshalb brauchen wir weiterhin langfristig verlässliche Investitionsimpulse – im Wohnungsbau wie in der Infrastruktur.“
Bis Ende des dritten Quartals 2025 stiegen die Auftragseingänge nominal um gut 10 %. Real entspricht das einem Plus von fast 8 % – im Hoch- wie im Tiefbau gleichermaßen. Getrieben wurde diese Entwicklung vor allem durch große Projekte im Wirtschaftsbau und im öffentlichen Bau.
Im Hochbau gibt der Wohnungsbau erstmals wieder positive Signale. Nach drei Jahren Investitionsstillstand werden Projekte wieder angeschoben. „Investoren scheinen die veränderten Rahmenbedingungen zu akzeptieren – doch für eine echte Wende fehlen uns jährlich mehr als 100.000 Baugenehmigungen“, so Schubert-Raab.
Im Wohnungsbau wird für 2025 ein Umsatz von knapp 54 Mrd. Euro erwartet. Das ist ein nominaler Rückgang um 1,5 % und real um 4 %. 2026 dürfte der Umsatz auf rund 56,3 Mrd. Euro ansteigen, nominal um etwa 5 % und real um 1,6 %.
Die Nachfrage im Wirtschaftsbau war in 2025 sehr volatil durch Großprojekte geprägt. Im Hochbau bremste die schwache Konjunktur einerseits die Nachfrage nach Wirtschaftsbauten, der Trend zur KI fördert andererseits den Bau von Rechenzentren.
Im Wirtschaftstiefbau bleibt die Nachfrage stark – unterstützt von Großprojekten und Investitionen in Energie- und Wärmenetze sowie durch die Bahn. Die Mittel aus dem Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIK) sorgen für massive Impulse: die Schiene erhält 2025 und 2026 jeweils rund 22 Mrd. Euro, mehr als eine Verdopplung gegenüber 2023.
Die Nachfrage im öffentlichen Bau zeigt ein gemischtes Bild. Im Hochbau, der rund 20 % des öffentlichen Bauumsatzes ausmacht, stiegen die Auftragseingänge bis Ende des dritten Quartals 2025 um 13 % – geprägt von Großprojekten. Im Tiefbau schwanken die Entwicklungen: Straßenbauaufträge brachen wegen eines temporären Vergabestopps zwischen Mai und August um über 12 % ein, die übrigen Tiefbauaufträge, insbesondere im Brückenbau, legten hingegen deutlich zu.
Quelle: ZDB
Mit der Gründung des Landcros Development Center Europe nimmt eine 100%ige Tochtergesellschaft von Hitachi Construction Machinery in Deutschland am 1. Januar 2026 ihre Arbeit auf. Damit sollen die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten des Unternehmens für batteriebetriebene Bagger, IKT-fähige Produkte und digitale Lösungen strategisch ausgebaut werden. Es ist das erste neue Unternehmens mit dem Namen „Landcros“ seit der Ankündigung des Plans zur Umstellung des Handelsnamens und der Marke.
Mit einigen der weltweit strengsten Umweltvorschriften und einer wachsenden Nachfrage nach emissionsfreien Geräten spiegelt Europa den globalen Wandel hin zu nachhaltigen Baupraktiken wider. Auch ist Europa führend bei arbeitssparenden Technologien und effizienzorientiertem Bauen.
Das Landcros Development Center Europe wird sich auf die Entwicklung von batteriebetriebenen Baggern der nächsten Generation, ICT-kompatiblen Produkten und digitalen Lösungen konzentrieren, die auf die mittel- bis langfristige globale Roadmap von Hitachi Construction Machinery abgestimmt sind. Die 2018 gegründete Firma KTEG wird ihr Know-how auf die Entwicklung und Vermarktung von Spezialprodukten konzentrieren, die auf die Bedürfnisse der europäischen Kunden zugeschnitten sind.
Das Center wird als wichtiger Knotenpunkt im globalen Entwicklungsnetzwerk von Hitachi Construction Machinery fungieren und zunächst mit Entwicklungszentren in Japan und Indien zusammenarbeiten. Das Unternehmen wird offen mit europäischen Partnern, darunter Zulieferer der Automobilindustrie und Technologiespezialisten, kooperieren, um innovative Lösungen zu liefern, die den sich wandelnden Kundenbedürfnissen weltweit gerecht werden.
Quelle: Hitachi Construction Machinery
Aus verschiedenen Mitgliedsunternehmen und -verbänden erreichten MIRO immer wieder Nachfragen, ob es für die vielfältigen Kommunikationsanlässe der Branche einheitliche und gut einsetzbare Icons gäbe. Dieser Wunsch nach einer klaren, gemeinsamen Bildsprache wurde im Arbeitsausschuss „Öffentlichkeitsarbeit“ aufgegriffen. Daraus entstand die Entscheidung, ein eigenes Set an MIRO-Icons entwickeln zu lassen, das die Branche in ihrer gesamten Vielfalt zuverlässig abbildet.
Gemeinsam mit einer externen Grafikagentur hat MIRO – in mehreren gestalterischen Schleifen und stets in enger Abstimmung mit dem AA ÖA – branchenspezifische Symbole entwickelt, die speziell auf die Anforderungen der Gesteinsindustrie zugeschnitten sind. Insgesamt entstanden bis dato 43 Icons rund um die Themen Gewinnung, Verwendung, Arbeitssicherheit und Biodiversität.
Die entstandenen Symbole sind flexibel einsetzbar, zum Beispiel für Beiträge in sozialen Medien und Online-Kommunikation, für Präsentationen, Vorträge und Gremiensitzungen, für Schulbesuche und Bildungsmaterialien, für Tage der offenen Tür, Besucherführungen und Veranstaltungen, für Flyer, Plakate und Informationsmaterialien sowie für interne Schulungen und Sicherheits-Informationen.
Die Icons wurden so gestaltet, dass das Set künftig problemlos erweitert werden kann – sodass bei Bedarf weitere Motive ergänzt werden können. Zu den Icons und ihrer Verwendung hat der Verband ein neues MIRO-info Nr. 57 aufgelegt. Mitglieder finden das MIRO-info im internen Bereich der MIRO-Webseite.
Quelle: MIRO
Der Unesco Global Geopark „Thüringen Inselsberg-Drei Gleichen“ bildet 2026 neue Geopark-Führer aus. Gesucht werden dafür naturinteressierte Wanderfreunde mit oder (noch) ohne Erfahrung in der Wanderleitung. Der Unesco Global Geopark Thüringen Inselsberg – Drei Gleichen ist ein nach nationalen und internationalen Standards zertifizierter Geopark. Seit 2008 ist er als Nationaler Geopark in Deutschland zertifiziert. Im April 2021 wurde der Geopark in das Netzwerk der Unesco Global Geoparks aufgenommen.
Das erste Treffen – Kennenlernen und Einführung in die Materie – findet am 17. Januar 2026 um 14 Uhr im Geo-Infozentrum an der Marienglashöhle Friedrichroda statt. Die weitere Ausbildung findet an sechs Terminen im (überwiegend) zweiwöchentlichen Turnus an wechselnden Orten im Unesco Global Geopark statt. Die ersten vorgesehenen Termine sind: 31. Januar, 14. Februar und der 28. Februar 2026. Die Ausbildung ist kostenlos.
Interessierte melden sich bitte bei der Touristinfo Friedrichroda: telefonisch (03623 / 33200) oder per E-Mail. Mehr Infos zum Geopark finden Sie hier.
Quelle: UVMB; Bildquelle: Geopark Thüringen Inselsberg-Drei Gleichen
Am 13. März 2026 in Berlin findet die Fachtagung Abbruch statt – das Branchenevent des Deutschen Abbruchverbands (DA). Dieser lädt dazu ein und hat nun die Registrierung dazu geöffnet. Hier kommen alle weiteren wichtigen Informationen zu dem Event.
Der Veranstalter, die DA Service GmbH erneut, verspricht jede Menge informativen Mehrwert im Veranstaltungsort, dem ehemaligen Postbahnhof der Station Berlin. 2025 konnte der DA über 1200 Teilnehmer und 114 Aussteller zu Europas größtem Fachkongress im Bereich Abbruch und Rückbau begrüßen. Dementsprechend sind die Ziele für 2026 wieder hoch gesteckt.
Die Keynote zur Veranstaltung hält der Zukunftsforscher, Unternehmer und Autor Sven Gábor Jánszky zum Thema „Unternehmen in 2035 – Wertewandel in Führung und Arbeitswelten“. Es folgen zwölf weitere spannende Vorträge mit breitem Themenmix von renommierten Experten und Unternehmern. Sie referieren zur Kreislaufwirtschaft, zu Asbest, zu Großprojekten und zu Bauwerkssprengungen. In diesem Jahr ist darunter reichlich Praxisbezug mit herausfordernden Rückbau-Baustellenberichten, z.B. zur Sanierung und Entsorgung bei einem Kraftwerksrückbau, Abbruch eines Kühlturms und Rückbau an einem Autobahndreieck. TV-Journalistin Kristina zur Mühlen führt wieder als Moderatorin durch das Vortragsprogramm.
Über 80 Aussteller haben sich bis heute bereits für die Fachausstellung, die eine große Bandbreite von Produkten und Dienstleistungen rund um das Thema Abbruch, Schadstoffsanierung und Recycling präsentiert, registriert. Eine Registrierung als Aussteller ist noch bis zum 27. Dezember 2025 möglich.
Das Programm sowie weitere Informationen und Details zur Veranstaltung gibt es auf der Veranstaltungswebseite. Eine Online-Anmeldung ist bis zum 20. Februar 2026 möglich.
Quelle: DA; Bildquelle: 2025 Jule Halsinger
Auf der achten Konferenz Verpackungsrecycling in Berlin hat Marc Uphoff, bvse-Vizepräsident für das Glasrecycling und Geschäftsführer der Reiling-Unternehmensgruppe, eindringlich vor einem möglichen Zusammenbruch des deutschen Glasrecyclingsystems gewarnt.
Seine Analyse zeigt: Ein eigentlich gut funktionierender Wertstoffkreislauf droht ins Stocken zu geraten – und zwar an mehreren Stellen gleichzeitig. „Wir stehen an einem Punkt, an dem ein jahrzehntelang stabiles System ins Wanken gerät“, sagte Uphoff vor den 160 Teilnehmenden in der Landesvertretung Hessen zu Beginn seines Vortrags.
Deutschland gilt seit Jahrzehnten als Vorreiter im Glasrecycling. Die getrennte Sammlung ist gesellschaftlich fest verankert, die Industrie schätzt den hohen Nutzen von Altglas, und Verbraucher verbinden Glas mit Nachhaltigkeit. Doch trotz dieser guten Voraussetzungen gelingt es nicht mehr, die gesetzlich vorgeschriebene Sammelquote von 90 % zu erreichen. Mit 82 bis 83 % stagniert die Quote seit Jahren.
Besonders problematisch ist der hohe Anteil an Altglas, der im Restmüll landet. „Es ist paradox: Die Menschen wollen nachhaltig handeln – und dennoch werfen wir jedes Jahr Hunderttausende t Glas in die falsche Tonne“, erklärte Uphoff. Das sei nicht nur für die Umwelt ein Problem, sondern auch für die gesamte Verwertungskette.
Die Situation wird dadurch verschärft, dass die Glasindustrie selbst unter Druck steht. Veränderungen im Konsumverhalten, hohe Energiepreise und die wachsende Konkurrenz aus dem Ausland lassen die Kapazitäten schrumpfen. Zahlreiche deutsche Glashütten haben ihre Produktion bereits reduziert oder komplett eingestellt. „Uns fehlt zunehmend die Schmelzkapazität – und ohne Schmelzöfen gibt es kein Recycling, so einfach ist das“, warnte Uphoff. Besonders Grünglas sei betroffen, da es in großen Mengen anfalle, aber immer weniger verarbeitet werden könne. Die Folge ist eine Überkapazität, die das System zunehmend blockiert.
Die Auswirkungen werden in den Recyclinghöfen besonders sichtbar. Lagerflächen sind nahezu ausgeschöpft, Genehmigungen limitieren weitere Kapazitäten und die wirtschaftlichen Risiken steigen.
Ein Auseinanderbrechen des Systems hätte weitreichende Folgen. Händler und Abfüller könnten verstärkt auf andere Verpackungsmaterialien umsteigen. Verbraucher würden verunsichert und könnten das Vertrauen in die Glasentsorgung verlieren. Kommunen wiederum müssten sich mit neuen Entsorgungswegen auseinandersetzen, die weder technisch noch finanziell sinnvoll wären.
Um das System zu stabilisieren, fordert die Branche entschlossenes Handeln. Die Produktionsbedingungen für die Glasindustrie müssten verbessert werden, damit wieder mehr Altglas eingeschmolzen werden kann. Zudem brauche es höhere Scherbeneinsatzquoten, insbesondere bei importierten Glasverpackungen, die bislang häufig mit wenig Scherben (Rezyklat) hergestellt werden. Kurzfristig seien zudem unbürokratische Erweiterungen von Lager- und Produktionsgenehmigungen erforderlich. Ergänzend sollten alternative Verwertungswege entstehen, etwa im Baustoffbereich.
Quelle: bvse
Die letzten finalen Bauarbeiten waren erfolgreich: Die Talbrücke Rahmede kann nun bereits deutlich schneller als gedacht eröffnet werden. Das Foto zeigt die Stahlhochzeit an der Rahmede-Talbrücke im Februar 2025.
Patrick Schnieder, Bundesminister für Verkehr, sagt dazu: „Es ist geschafft! Daher freue ich mich sehr, die Talbrücke Rahmede noch vor Weihnachten eröffnen zu können. Wir entlasten die Anwohnerinnen und Anwohner vom Durchgangsverkehr und stellen die Sauerlandlandlinie A 45 wieder her. Fest steht: Wir können Tempo in Deutschland! Mein Dank geht an alle Beteiligten, die mit großem Engagement daran gearbeitet haben, dass wir so viel früher fertig geworden sind. Ich freue mich auf einen großartigen Tag in Lüdenscheid.
Auch der Bundeskanzler wird zur Verkehrsfreigabe kommen.
Auch Bundeskanzler Friedrich Merz wird zur Wiedereröffnung der Talbrücke erwartet. Die Teilnahme des gebürtigen Sauerländers unterstreiche die Bedeutung dieses besonderen Projektes, heißt es in einer Pressemitteilung.
Quelle: BMV
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