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Das STV-News-Channel-Archiv

In unserem STV-News-Channel-Archiv können Sie alle Meldungen der Vorwoche noch einmal nachlesen:


Meldungen der Woche

BG Bau: Online-Portal statt Extranet

Der Betrieb des BG-Bau-Extranets wird zum 31. Dezember 2025 eingestellt. Unternehmerinnen und Unternehmer können stattdessen das Online-Portal „meine BG Bau“ nutzen. Dieses bietet mehr Funktionen als das Extranet und ermöglicht eine umfassende Übersicht über Unternehmensdaten, Unterlagen und den Schriftverkehr mit der BG. Zudem erlaubt es eine schnelle und direkte Kontaktaufnahme.

Was aber bietet „meine BG Bau“ den Unternehmen? – Sie können dort unternehmensbezogene Informationen einsehen und Änderungen mitteilen, Schriftverkehr herunterladen und digital antworten, ihr Beitragskonto mit allen Buchungen und Fälligkeiten einsehen, Berechtigungen für Dritte (zum Beispiel Steuerberater oder Steuerberaterin) einrichten, Unbedenklichkeitsbescheinigungen anfordern und Abo für Unbedenklichkeitsbescheinigungen abschließen, Unfallanzeigen erstellen und einsehen, die Unfallbelastung prüfen und Hinweise zum Beitragszuschlag erhalten, gemeldete Lohnachweise einsehen und Vorschüsse anpassen, Baustellen melden und Aushänge generieren sowie Informationen zur arbeitsmedizinischen-sicherheitstechnischen Betreuung einsehen.

Um „meine BG Bau“ nutzen zu können, müssen sich Unternehmerinnen und Unternehmer dort neu registrieren. Seit September 2025 stehen dafür einfachere Identifikationsmöglichkeiten zur Verfügung: ein klassisches PIN-Brief-Verfahren und ein rein digitales Verfahren über das BundID-Portal mit dem elektronischen Personalausweis.

Eine Registrierung ist hier möglich. Außerdem gibt es einen FAQ.

Quelle: BG Bau; Bildquelle: pixabay

Bundesverkehrsminister drückt Startknopf

Zum Startschuss baureifer Straßenbauprojekte durch den Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (im Bild) am Dienstag hat sich Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, wie folgt geäußert.

„Die Freigabe baureifer Projekte zeigt vor allem eines: Wir kommen langsam wieder in die Spur. Damit gibt Bundesverkehrsminister Schnieder ein wichtiges Zeichen für unseren bauindustriellen Mittelstand, der über zwölf Monate auf dem Abstellgleis stand, während Debatten über Haushaltsregeln, Sondervermögen und Zuständigkeiten im Kreis liefen.

Das Kanzlerwort ist klar: Alle baureifen Projekte werden gebaut. Und das über die gesamte Legislaturperiode. Daran muss sich die Bundesregierung messen lassen. Denn ein solches Bekenntnis braucht unsere Branche, die trotz Auftragsmangel seit Monaten Kapazitäten vorhält und somit ihre Verantwortung als verlässlicher Arbeitgeber wahrnimmt. Dieses Bekenntnis ist aber auch für den gesamten Wirtschaftsstandort wichtig, denn der Zustand unserer Straßen und Brücken belastet hierzulande die Unternehmen.

Wenn der Minister heute den Startknopf drückt, erwarten wir Kontinuität statt Kurzstrecken-Schlagzeilen. Deutschlands Infrastruktur gewinnt ihre Stärke nicht in der politischen Ankündigung, sondern auf der Baustelle durch Tempo, Innovation und Effizienz. Dafür stehen die Bauindustrie und ihre mittelständischen Unternehmen. Heute ist dafür ein guter Tag, denn wir machen endlich den Anfang.“

Quelle: HDB; Bildquelle: Tobias Koch



Mineralische Rohstoffe

Veränderungen im MIRO-Präsidium

Bei der Mitgliederversammlung im Rahmen des ForumMIRO 2025 in Berlin haben die MIRO-Mitglieder Christian Strunk erneut zum Präsidenten des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe gewählt. Für Strunk, Geschäftsführer Hülskens Firmenverband, beginnt damit seine dritte Amtszeit – ein deutliches Zeichen für Kontinuität und Vertrauen in herausfordernden Zeiten.

In seiner Ansprache richtete er den Blick klar nach vorne und verband die Wiederwahl mit einer zentralen Botschaft an die Politik: „Was nützen Scheine ohne Steine?“ – Nur, wenn der Bedarf an Baurohstoffen realistisch eingeplant und die Gewinnung durch verlässliche Genehmigungen gesichert wird, kann die geplante Infrastruktur-Offensive Wirkung entfalten.

Im Präsidium gab es Veränderungen. Christiane Ritter wurde als stellvertretende Vorsitzende bestätigt. Emotional wurde es beim Abschied von Thorsten Tonndorf, der sich nach vielen engagierten Jahren an der MIRO-Spitze nicht erneut zur Wahl stellte. Christian Strunk verabschiedete ihn mit großem Dank und anerkennenden Worten – begleitet von viel Applaus. Neu in das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden wurde Jens Eckhoff, Geschäftsführer der GKM Güstrower Kies und Mörtel GmbH, gewählt. Gemeinsam mit Strunk und Ritter wird er die strategische Arbeit des Verbandes künftig mitgestalten. Oliver Klauser verstärkt als kooptiertes Mitglied weiterhin das Präsidium.

Quelle: MIRO; Fotoquelle: tne

Radiobeitrag zur Steinbruch-Erweiterung

Elf Jahre für eine Genehmigung: So lange hat die Firma Röhrig in Heppenheim um die Genehmigung für eine Erweiterung ihres Granit-Steinbruchs gerungen. Die Hürden für den regionalen Abbau sind hoch – dabei steigt der Bedarf an mineralischen Rohstoffen stetig. Geschäftsführer Marco Röhrig kommt im hr-Beitrag „Der lange Weg zur Steinbruch-Erweiterung“ zu Wort.

Der knapp dreiminütige Audiobeitrag beleuchtet u.a., wozu Granit benötigt wird und wie es um die regionale Rohstoffversorgung steht. Er arbeitet wissenswerte Hintergründe allgemeinverständlich auf und schließt mit der Anmerkung, dass im erweiterten Steinbruch vermutlich im Frühjahr 2026 erstmals gesprengt wird.

Quelle: Hessischer Rundfunk; Bildquelle: Anna Vogel (hr)


Recycling

bvse-Juniorenkreis-Rundtour in und um Ulm

Vom 19. bis 21. November 2025 erhielten rund 25 Teilnehmende des bvse-Juniorenkreises spannende Einblicke in moderne Recycling- und Verwertungsprozesse. Die Rundtour – organisiert von Maxime Rehbock in Kooperation mit Nico Büttner von der ELM Recycling GmbH & Co. KG – führte zum ELM-Standort Albbrennstoff GmbH in Allmendingen und zu Schwenk Zement und zeigte eindrucksvoll die Bandbreite nachhaltiger Stoffströme. Erste Station der Rundtour war die Albbrennstoff GmbH in Allmendingen.

Dort erhielten die Teilnehmenden einen Überblick über die Herstellung von Ersatzbrennstoffen und die dafür relevanten Prozessschritte. Die Führung unter Leitung von Betriebsleiter Andreas Herrmann zeigte, wie unterschiedliche Inputmaterialien verarbeitet, aufbereitet und qualitätsgesichert werden, bevor sie in weiteren industriellen Anwendungen eingesetzt werden können.

Im Anschluss folgte eine Besichtigung bei Schwenk Zement, bei dem die technischen und organisatorischen Abläufe der Zementproduktion erläutert wurden. Die Ausführungen des  stellvertretenden Betriebsleiters Jan Althammer machten deutlich, wie komplex die Herstellung von Zement ist und welche hohen Anforderungen an Qualität, Sicherheit und Prozesssteuerung bestehen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Maßnahmen zur Reduktion von CO₂-Emissionen: Schwenk setzt sowohl auf alternative Rohstoffe, die natürliche Ressourcen schonen, als auch auf einen hohen Anteil alternativer Brennstoffe wie getrockneten Klärschlamm oder Ersatzbrennstoffe. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, die Klinkerproduktion schrittweise zu dekarbonisieren und bis 2045 weitgehend emissionsfrei zu werden. Die Führung verdeutlichte, an wie vielen Stellschrauben gleichzeitig gearbeitet werden muss, um die Produktion klimafreundlicher zu gestalten und gleichzeitig die Produktqualität sicherzustellen.

Am Nachmittag besuchte die Gruppe die Berg Brauerei in Ehingen-Berg. Das Unternehmen verbindet jahrhundertealtes Brauhandwerk mit moderner Produktionstechnik und setzt bis heute auf handwerkliche Verfahren wie die offene Bottich-Gärung. Der Rundgang bot einen Einblick in die Abläufe eines familiengeführten Traditionsbetriebs, der bewusst an seinen handwerklichen Strukturen festhält und damit eine besondere regionale Verankerung zeigt.

Vielen Dank an die ELM Recycling GmbH & Co. KG für die Einladung und die sehr gute Organisation des Treffens.

Quelle: bvse

EU-Rechnungshof: zu wenig Fortschritt bei Wiederverwendung und Recycling von Hausmüll

Jeder EU-Bürger verursacht durchschnittlich mehr als 500 kg Abfall pro Jahr. Auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft kommen die Länder sehr unterschiedlich voran. Die Prüfer drängen auf Lösungen für die Probleme am Recyclingmarkt, um ihn rentabler zu machen.

Viele EU-Länder haben Schwierigkeiten, die Zielvorgaben für die Wiederverwendung und das Recycling von Siedlungsabfällen zu erfüllen. Dies geht aus einem jüngst veröffentlichten Bericht des Europäischen Rechnungshofs hervor. Aufgrund finanzieller Zwänge und mangelhafter Abfallbewirtschaftungspläne lande noch immer zu viel Müll auf Deponien. Die Prüfer stellten fest, dass der Recyclingmarkt unter wirtschaftlichen Schwierigkeiten leidet. Außerdem werde in einigen Fällen nur ein sehr geringer Teil des Mülls getrennt, und die von den Bürgern gezahlten Entsorgungsgebühren deckten nicht immer die wirklichen Kosten.

„Die Kreislaufwirtschaft ist sehr wichtig, damit die EU-Ziele für nachhaltige Entwicklung erreicht werden können. Deshalb sollte die EU die Voraussetzungen für eine tragfähige Recyclingindustrie schaffen“, so Stef Blok, der als Mitglied des Rechnungshofs für die Prüfung zuständig war. „Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen spielen eine entscheidende Rolle. Steuerliche Anreize sowie Gebühren, die abhängig vom Volumen oder Gewicht des verursachten Mülls erhoben werden, können dazu motivieren, Abfälle zu trennen und so die Menge an Restmüll zu verringern.“

Im EU-Recht werde großes Gewicht auf die Vermeidung, die Wiederverwendung und das Recycling von Abfällen gelegt. Die Mitgliedstaaten hätten mitgezogen und entsprechende Zielvorgaben und rechtliche Anforderungen festgelegt. Auch in den Vorschriften für EU-Finanzierungen spiegele sich diese Entwicklung wider. So seien Investitionen in die Kreislaufwirtschaft zunehmend begünstigt worden, während nicht nachhaltige Investitionen – bspw. in Mülldeponien – von einer Förderung ausgeschlossen worden seien. Bei der Erfüllung der Zielvorgaben für Siedlungsabfälle gebe es innerhalb der EU jedoch große Unterschiede, wobei in einigen Mitgliedstaaten nur geringe oder gar keine Fortschritte erzielt worden seien. Auch habe die EU-Kommission nur langsam mit der Einleitung von Vertragsverletzungsverfahren begonnen. So sei für nicht erfüllte Zielvorgaben aus dem Jahr 2008 erst 2024 ein Verfahren eingeleitet worden.

Die Tragfähigkeit der Recyclingindustrie ist nach Ansicht der Prüfer ebenfalls ein zentrales Problem. Wenn es nicht genügend Recyclingkapazitäten gebe, könnten die Zielvorgaben nicht erfüllt werden. In einigen Mitgliedstaaten gebe es jedoch nur wenige Anlagen oder diese seien von Schließung bedroht, insbesondere im Bereich des Kunststoffrecyclings. Gründe hierfür seien steigende Kosten, mangelnde Nachfrage nach Recyclingprodukten sowie der Import von billigen Kunststoffen aus Nicht-EU-Ländern. Die Prüfer betonen, wie wichtig es sei, das Geschäftsmodell für Recyclingbetriebe zu analysieren. Vordringlich sollten Probleme bei Nachfrage und Angebot ermittelt werden, unter denen der Binnenmarkt für kreislauforientierte Produkte und wiedergewonnene Rohstoffe leide.

Die Prüfer analysierten einige durch die EU geförderte nationale Abfallbewirtschaftungsprojekte und stießen auf Verzögerungen bei der Umsetzung sowie Kostenüberschreitungen. Ferner stellten sie fest, dass die näher geprüften Mitgliedstaaten (Griechenland, Polen, Portugal und Rumänien) nur langsam Fortschritte auf dem Weg zu einer effizienteren Abfallwirtschaft machen. Öffentliche Mittel seien knapp, und es könne nur begrenzt auf finanzielle Anreize wie die Einführung von Pfandsystemen, die Erhöhung von Deponiegebühren oder die Erhebung von mengen- oder gewichtsbezogenen Abfallgebühren zurückgegriffen werden. Die Unterschiede bei den Deponiegebühren seien so groß, dass Abfälle aus wirtschaftlichen Gründen mitunter sogar von einem Mitgliedstaat in einen anderen verfrachtet würden. Die Prüfer regen an, die Machbarkeit einer EU-weiten Harmonisierung der Gebühren für das Deponieren und Verbrennen von Müll zu untersuchen.

Den Sonderbericht gibt es hier.

Quelle:  www.eca.europa.eu

 


Asphalt

Neue Fachkräfte braucht der Asphalt

Jugendliche, die Interesse an einem Ausbildungsplatz ab August 2026 haben, können sich schon jetzt online bei Vögele bewerben. Dort haben Interessenten die Möglichkeit, sich genauer über die Ausbildung bei Vögele zu informieren, Bewerbungsunterlagen hochzuladen und einzureichen.

Der Straßenfertiger-Spezialist Joseph Vögele AG bildet Technik-Talente aus. In diesem Jahr haben insgesamt 19 junge Frauen und Männer ihre Ausbildung im Vögele-Stammwerk Ludwigshafen begonnen. Geboten werden eine hohe Ausbildungsqualität, digitale Lernmethoden, eine engmaschige Begleitung und gute Chancen auf eine Übernahme. Zusammen mit den neuen Azubis bildet Vögele derzeit knapp 70 junge Menschen aus.

Vögele investiert kontinuierlich in neue Technik, Maschinen und eine hohe Qualität der Lehre. Das zahlt sich aus: 2025 haben zwölf Nachwuchskräfte ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und einen Übernahmevertrag unterzeichnet. „Unsere Philosophie ist es, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von morgen auszubilden, individuell zu fördern und langfristig zu halten“, sagt Ausbildungsmeister Oliver Laible. Als Teil der Wirtgen Group, einem international tätigen Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie und des Mutterkonzerns John Deere, bietet Vögele vielfältige Karriere- und Entwicklungschancen. 

Interessierte werden hier fündig.

Quelle: Wirtgen Group


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