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Das STV-News-Channel-Archiv

In unserem STV-News-Channel-Archiv können Sie alle Meldungen der Vorwoche noch einmal nachlesen:


Meldungen der Woche

ifo Institut: Geschäftsklima im Wohnungsbau wieder verschlechtert

Die Stimmung im Wohnungsbau hat sich im Oktober wieder leicht eingetrübt. Nach dem starken Anstieg im September sank der Geschäftsklimaindex von minus 22,0 auf minus 23,0 Punkte. Die Unternehmen waren mit den laufenden Geschäften etwas weniger zufrieden. Zudem waren ihre Erwartungen mit Blick auf die kommenden Monate skeptischer. „Der Weg aus dem Tal ist noch lang“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Fehlende Aufträge sind weiterhin ein großes Problem.“

Immerhin berichteten weniger Firmen davon, dass sie zu wenig Aufträge haben. Der Anteil sank von 46,7 auf 44,4 % – der niedrigste Wert seit rund zwei Jahren. „Erheblichen Nachholbedarf gibt es bei den Baugenehmigungen“, so Wohlrabe. „Erst wenn mehr Bauvorhaben umgesetzt werden, wird sich die Auftragslage weiter entspannen.“ Auch die Zahl der Stornierungen fiel nur geringfügig von 8,4 auf 8,0 %. Sie bleibt damit auf einem hohen Niveau.

Quelle: ifo Institut; Bildquelle: pixabay

Arbeiten unter null: Baustelle trifft Winter

Eisige Temperaturen, rutschige Flächen und schlechte Sicht: Wer im Winter draußen arbeitet, ist höheren Gesundheits- und Unfallrisiken ausgesetzt. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) zeigt, wie sich die Gefährdungen minimieren lassen, damit Beschäftigte auch bei Minusgraden sicher arbeiten können und gesund bleiben.

„Sicherheit im Winter ist kein Zufall. Kälte, Schnee und Dunkelheit erschweren den Arbeitsalltag auf Baustellen, und sie können nicht nur zu mehr Unfällen führen, sondern auch die Gesundheit belasten. Niedrige Temperaturen beeinflussen zudem die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit, was die Sicherheit der Beschäftigten zusätzlich gefährden kann“, betont Hans-Jürgen Wellnhofer, kommissarischer Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG Bau. „Wichtig ist, dass Unternehmen und Beschäftigte gemeinsam darauf achten, die Arbeitsbedingungen den winterlichen Verhältnissen anzupassen. Schon kleine Maßnahmen, wie klare Abläufe, geeignete Schutzausrüstung und Aufwärmzeiten, verhindern Unfälle und reduzieren Gesundheitsrisiken.“

Die BG BAU rät Unternehmen, Baustellen frühzeitig auf die Witterungsbedingungen im Winter vorzubereiten. Im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung müssen die Unfall- und Gesundheitsgefahren für die Beschäftigten ermittelt und geeignete Arbeitsschutzmaßnahmen ergriffen werden. Dazu gehört z.B. ausreichende Beleuchtung: Gemäß der Technischen Regel für Arbeitsstätten „ASR A3.4 Beleuchtung und Sichtverbindung“ benötigen Verkehrswege eine Helligkeit von mindestens 20 Lux und Arbeitsplätze je nach Tätigkeit bis zu 500 Lux.

Wege auf die Baustelle und zum Arbeitsplatz sind regelmäßig zu prüfen und bei Bedarf von Schnee, Matsch und Verunreinigungen zu befreien. Verkehrswege sind zu entwässern und zu befestigen. Dafür eignen sich zum Beispiel Schotter oder rutschhemmende Matten. Auch auf Gerüsten ist für einen rutschfreien Untergrund zu sorgen. Ganz besonders ist auf die Sicherung von nicht durchtrittsicheren Lichtbändern auf Dächern zu achten. Diese sollten abgesperrt, abgedeckt oder mit Netzen gesichert werden, da sie bereits bei einer dünnen Schneedecke nicht mehr erkennbar sind und so zur Absturzfalle werden können.

Beheizte Aufenthaltsräume bieten die Möglichkeit, die Kleidung zu wechseln, zu trocknen und aufzubewahren und sich zwischendurch aufzuwärmen. Gemäß Technischer Regel für Arbeitsstätten „ASR A3.5 Raumtemperatur“ sind für Pausenräume und Toiletten 21°C erforderlich.

An besonders kalten Tagen sollten bewegungsarme Tätigkeiten oder Arbeiten in Zwangshaltung vermieden werden. Wenn möglich, sollten sich Beschäftigte bei Arbeiten im Freien abwechseln oder Tätigkeiten in wärmere Bereiche, zum Beispiel ins Gebäudeinnere oder in eine beheizte Fahrerkabine, verlegen. Beschäftigten sollten regelmäßige Arbeitsunterbrechungen und Pausen zum Aufwärmen ermöglicht werden.

Witterungsangepasste Bekleidung bietet Beschäftigten am Bau Schutz vor Kälte, Wind und Nässe. Neben Jacken, Hosen, Winterschuhen, Mützen und Handschuhen kann beim Arbeiten im Freien auch Thermounterwäsche sinnvoll sein. Für Kälte- und Wetterschutzkleidung ist gemäß „DGUV Vorschrift 1 Unfallverhütungsvorschrift Grundsätze der Prävention“ der Arbeitgeber zuständig.

Fahrzeuge winterfit machen: Dazu gehören Winterreifen mit ausreichendem Profil, Frostschutzmittel im Scheibenwischwasser sowie Eiskratzer und Schneebesen im Fahrzeug. In bergigen Regionen ist zusätzlich der Einsatz von Schneeketten ratsam.

Die seit August verfügbare Technische Regel für Arbeitsstätten „ASR A5.1 Arbeitsplätze in nicht allseits umschlossenen Arbeitsstätten und Arbeitsplätze im Freien“ unterstützt Arbeitgeber dabei, die Sicherheits- und Gesundheitsrisiken durch Witterungseinflüsse systematisch zu ermitteln und zu bewerten. Die zeitgleich vom Ausschuss für Arbeitsstätten (Asta) dazu veröffentlichte Empfehlung zur Beurteilung der Gefährdungen durch Kälte enthält zahlreiche praktische Maßnahmen, mit denen Tätigkeiten unter freiem Himmel im Winter sicherer werden.

Quelle: BG Bau



Mineralische Rohstoffe

Berufsberatende besuchen Zementwerk

Hautnah die Arbeitswelt der Baustoffindustrie erleben konnten Berufsberatende der Agentur für Arbeit beim Unternehmen Schwenk Baustoffgruppe. In Kooperation mit dem Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg (ISTE) veranstaltete das Unternehmen eine Exkursion in das Zementwerk in Allmendingen – vom Steinbruch über den Drehofen, den Leitstand, das Labor und die Lehrwerkstatt.

Ziel war es, den Berufsberatenden praxisbezogenen die Arbeitswelt und die Ausbildungsberufe in der Baustoffindustrie näher zu bringen und ihnen wichtige Informationen über die jeweiligen Berufsbilder zu vermitteln. Jens Paulmaier, Mitglied der Geschäftsleitung Schwenk Deutschland und zuständig für Personal und Arbeitssicherheit sowie sein Team um Franziska Hörger begleiteten die Gruppe über den Tag durch das vielfältige Programm. Auch die Ausbilder Julian Machlitt und Fabian Karle waren vor Ort dabei und beantworteten die Fragen der Teilnehmenden.

Am Nachmittag stellten sich drei ehemalige Auszubildende mit ihrem Karriereweg bei Schwenk vor: Manuel Österle, Meister elektrische Instandhaltung, Maximilian Fetzer, Projektingenieur im technischen Büro und Inan-Deniz Karabasak, Anlagenführer und ab Januar 2026 Werkleiter Pfuhl Schwenk Beton Alb-Donau.

Bei der anschließenden Steinbruchbesichtigung und der Betriebsführung wurden die Berufsbilder lebendig und nachvollziehbar dargestellt. Die Berufsberatenden erhielten wichtige Informationen und Einblicke in die Arbeitsbedingungen, Anforderungen und Besonderheiten der Berufe in der Bauindustrie sowie die Entwicklungsmöglichkeiten nach der Ausbildung.   

Die Begeisterung der Berufsberatenden war den ganzen Tag zu spüren. In der Abschlussrunde kamen Aussagen wie „Viel Neues und Spezielles erfahren, auch über die speziellen Berufsbilder.“ Es sei für Berufsberatende essenziell, die „heute gesammelten Erfahrungen aus der Praxis in der Beratung weitergeben zu können“.

Quelle: ISTE

Den Geopark Ruhrgebiet entdecken

Der Geopark Ruhrgebiet, bei dem auch vero engagiert ist, weist auf verschiedene neue Informationen und Veranstaltungen sowie Ausflugsziele hin. Der Nationale Geopark Ruhrgebiet ist weltweit der einzige Geopark in einem urbanen Ballungsraum. Er verbindet beeindruckende Natur- und Stadtlandschaften und macht den Zusammenhang zwischen Geologie und industrieller Entwicklung erlebbar. Die Angebote richten sich an Gäste und die rund 5 Mio. Menschen der Region.

Das Ruhrgebiet ist mehr als Kohle: Durch seine Lage im Schnittpunkt dreier Naturräume bietet es eine Vielfalt an Rohstoffen – von Kalkstein und Sandstein über Ton und Salz bis hin zu Erz. Diese geologischen Grundlagen prägen die Industriekultur und sind heute Basis für spannende Ausflugsziele.

Besucher können die Erdgeschichte an drei Infozentren entdecken, Höhlen und Karstlandschaften erkunden, geologische Wanderwege und Radrouten nutzen oder Highlights wie das Deutsche Bergbau-Museum und das Unesco-Welterbe Zollverein besuchen. Der Geopark steigert nicht nur den Naherholungswert, sondern macht die geologische Identität der Region lebendig.

Nähere Infos bietet dieses Infoblatt.

Quelle: vero; Bildquelle: Geopark Ruhrgebiet


Recycling

Lachgasverbot für Minderjährige: wichtiger erster Schritt

Der Bundestag hat vor genau einer Woche ein Gesetz verabschiedet, das den Erwerb und Besitz von Lachgas für Minderjährige verbietet und den Verkauf über Automaten und Onlinehandel einschränkt. Der BDE begrüßt diesen Schritt ausdrücklich.

Anja Siegesmund, Präsidentin des BDE, erklärt: „Das Verbot ist ein überfälliger Schritt zum Schutz von Jugendlichen und zur Entlastung der Entsorgungswirtschaft. Lachgas ist nicht nur gesundheitlich hochgefährlich, sondern stellt durch unsachgemäße Entsorgung auch ein erhebliches Risiko für Müllwerker und Abfallanlagen dar. Wir sehen täglich die Folgen: explodierende Kartuschen, beschädigte Fahrzeuge und gefährdete Mitarbeitende.“

Der BDE hatte bereits im Juli 2025 ein umfassendes Maßnahmenpaket gefordert, darunter ein Pfandsystem für Druckgasflaschen ab 200 ml, das bislang nicht umgesetzt wurde. Siegesmund weiter: „Die Erfahrungen aus unseren Nachbarländern zeigen: Ohne Pfandlösung und technische Sicherheitsvorgaben wie Entleerungs- und Überdruckventile bleibt das Problem bestehen. Die Gefahr des illegalen Inverkehrbringens ist hoch – und die Entsorgungsbranche trägt die Last.“

Zudem verweist der BDE auf die klare Parallele zur Einweg-E-Zigarette - Siegesmund unterstreicht: „Das Beispiel Lachgas zeigt: Wo politischer Wille ist, da ist auch ein Weg. Dass Einweg-E-Zigaretten – mit ähnlich gravierenden Gesundheits- und Entsorgungsproblemen – weiterhin erlaubt sind, ist nicht nachvollziehbar. Die einjährige Prüfphase für ein mögliches Verbot ist ein Ausdruck politischer Untätigkeit. Wir fordern ein ebenso konsequentes Vorgehen wie bei Lachgas.“

Der BDE appelliert an die Bundesregierung, eine europäische Lösung für Lachgas und Einweg-E-Zigaretten zu forcieren, um die illegale Einfuhr zu unterbinden und die Entsorgungsinfrastruktur nachhaltig zu schützen.

Quelle: BDE; Bildquelle: pixabay

bvse-Neujahrsempfang 2026 mit Festredner Carsten Träger

Am 22. Januar 2026 ab 18.30 Uhr laden der im Juli neugewählte Landesvorsitzende des bvse-Landesverbands Bayern und Geschäftsführer der Rohprog GmbH, Christian Güntner, und bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock zum Neujahrsempfang in das stilvolle Ambiente der Vineria Nürnberg ein.

Die einstige Möbelmanufaktur Prasser ist heute eine moderne Vinothek mit über 800 Weinen und mediterraner Küche und verbindet Vergangenheit und Zukunft auf inspirierende Weise. Ein Ort, der sinnbildlich dafür steht, was die Recyclingbranche täglich leistet: Ressourcen erhalten, neu denken und wertschöpfend weiterentwickeln.

Nach der Begrüßung durch den bayerischen Landesvorsitzenden um 19 Uhr hält Carsten Träger, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit die Festrede. Als langjähriger Umweltpolitiker und Co-Vorsitzender der Bayern-SPD-Landesgruppe setzt er sich für die Verbindung von wirtschaftlicher Stärke und konsequentem Klimaschutz ein – ein Kernthema für die Sekundärrohstoff- und Recyclingwirtschaft.

Der bvse freut sich auf neue Perspektiven und klare Impulse, die den Blick nach vorn schärfen und Orientierung für ein Jahr geben, das wirtschaftliche Dynamik und ökologische Verantwortung stärker denn je zusammenbringen muss. Im Anschluss eröffnet ein genussvoller Abend in entspannter Atmosphäre Raum für persönliche Gespräche und Netzwerken.

Eine Anmeldung bis zum 8. Januar 2026 ist erwünscht. Zum Hotelkontingent geht es hier.

Quelle: bvse; Bildquelle: www.carsten-traeger.de


Asphalt

NRW-Plan für gute Infrastruktur

Mit dem „Nordrhein-Westfalen-Plan für gute Infrastruktur“ hat die Landesregierung das größte Infrastruktur- und Investitionsprogramm in der Geschichte des Landes auf den Weg gebracht. In den nächsten zwölf Jahren sieht der Plan Investitionen in einer Höhe von insgesamt 31,2 Mrd. Euro vor. Davon entfallen 21,3 Mrd. Euro auf die Kommunen in Nordrhein-Westfalen, was einem kommunalen Anteil von rund 68 % entspricht. Knapp 10 Mrd. Euro investiert das Land in seine Infrastruktur.

Zusätzlich garantiert die Landesregierung den Kommunen die Höhe der GFG-Investitionspauschalen für die nächsten zwölf Jahre und damit weitere 27,6 Mrd. Euro an Investitionsmitteln. Sollten die Steuereinnahmen in Nordrhein-Westfalen sinken, würden die Pauschalen aus Mitteln des Landeshaushalts aufgestockt. Zudem entlastet die Landesregierung die Kommunen durch die landesseitige anteilige Übernahme kommunaler Altschulden.

Ministerpräsident Hendrik Wüst hat gemeinsam mit Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, Finanzminister Marcus Optendrenk (Foto)  und Kommunalministerin Ina Scharrenbach den „Nordrhein-Westfalen-Plan für gute Infrastruktur“ vorgestellt.

Die Schwerpunkte des Investitionsprogramms sind Kitas und Schulen und die Verkehrsinfrastruktur. Auch in Gesundheitsversorgung, energetische Sanierung und Klimaschutz, Sport und Digitalisierung sowie Wirtschaft, Forschung und Wissenschaft wird investiert.

Zudem werden Mittel des Landes wie schon im Haushalt 2025 in den Folgejahren aus dem Haushalt freiwillig bereitgestellt, um Fördermittel zu Gunsten der Kommunen zu verstetigen und zu garantieren. Über die schon genannten Punkte hinaus umfasst dies 7,2 Mrd. Euro insbesondere für den Hochwasserschutz, den ÖPNV, die Nahmobilität und den Gigabit-Ausbau.

Etwa 10 Mrd. Euro sind für Investitionen des Landes vorgesehen. Die Investitionsschwerpunkte in der Landesinfrastruktur sind vor allem der Bereich Bildung und Betreuung (einschließlich Digitalisierung von Schulen) sowie die Verkehrsinfrastruktur. Zudem wird in Krankenhäuser, die wirtschaftliche Entwicklung und die Digitalisierung investiert. Eine Evaluation der Investitionsprogramme für die Landesinfrastruktur ist nach vier Jahren vorgesehen.

Quelle: Finanzverwaltung NRW


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