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Meldungen der Woche

Bauwirtschaft präsentiert Studie zur Senkung der Grunderwerbsteuer

Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe hat zusammen mit der Bauwirtschaft Baden-Württemberg e.V. (BWW), dem Landesverband Bayerischer Bauinnungen, dem Baugewerbe-Verband Niedersachsen sowie den Bauverbänden NRW beim Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) Köln eine Studie in Auftrag gegeben. Diese untersucht, wie sich eine Senkung der Grunderwerbsteuer auf die Neubaunachfrage auswirkt.

...Im Ergebnis würde eine Halbierung der Grunderwerbsteuer nicht nur die Zahl der Baugenehmigungen um fast 10 Prozent steigern. Die aktivierte Bautätigkeit würde auch die Fertigstellungszahlen erhöhen und die Mindereinnahmen der halbierten Grunderwerbsteuer mehr als kompensieren. Beispiele zeigen, dass die Aktivierung des Neubaus für die Länder kostengünstiger wäre, als selbst Wohnungen zu bauen.

Für Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe, sind die Ergebnisse der Studie Anlass für einen erneuten Appell an die Länder: „Die Grunderwerbsteuer hat sich für Familien zu einer riesigen Hürde bei der Eigentumsbildung aufgetürmt. Mit Blick auf die Wohnungsnot brauchen wir aber jedes private Bauvorhaben. Daher appellieren wir erneut an die Länder, die Furcht vor Mindereinnahmen zu überwinden. Eine Senkung der Grunderwerbsteuer hat großes Potenzial für mehr Steuereinnahmen. Jeder Euro in Bauinvestitionen generiert bis zu sieben Euro an Folgeinvestitionen. Die Studie zeigt klar, dass die Senkung günstiger für die Länder wäre, als selbst Wohnungen zu bauen. Daher bleibt es bei unserer Forderung: Runter mit der Grunderwerbsteuer!“

Seit der Föderalismusreform im Jahr 2006 haben die Bundesländer die Möglichkeit, die Grunderwerbsteuersätze eigenständig festzulegen. Vor dieser Reform lag der Steuersatz bundesweit einheitlich bei 3,5 Prozent.

Quelle: ZDB; Bildquelle: pixabay

Die Richtlinie VDI 6200 „Standsicherheit von Bauwerken“ entstand als Reaktion auf die Häufung tragischer Bauwerkseinstürze Anfang des Jahrs 2006. Seit ihrer Veröffentlichung 2010 dient sie als etablierte Grundlage für die regelmäßige Bauwerksprüfung und die damit einhergehende Beurteilung der Standsicherheit für Bestandsbauten.

...Die Berichte zu den jeweiligen Überprüfungen nach VDI 6200 sind bislang zumeist sehr unterschiedlich. Sowohl Prüfende als auch Auftraggeber verwenden bislang keine einheitlichen Berichtsformen – das macht eine Vergleichbarkeit der Berichte und auch deren Fortschreibung schwierig.

Die nun veröffentlichte Erweiterung der Richtlinienreihe VDI 6200 bietet die Basis für eine einheitliche Ergebnisdarstellung und Dokumentation der Überprüfung der Standsicherheit von Bauwerken. Sie behandelt ergänzend die allgemeinen Anforderungen und die grundlegenden Kriterien für die Grund- und optionalen Prüfleistungen, die Berichterstattung, die Bewertung und Generierung einer Zustandsnote bei der Durchführung von Inspektionen und eingehenden Überprüfungen hinsichtlich der Standsicherheit von Bauwerken.

Quelle: VDI; Bildquelle: Frank Jansen (VDI)

 



Mineralische Rohstoffe

Oasen in der Kulturlandschaft: Wenn Rohstoffgewinnung Artenvielfalt schafft

In Bayern beträgt der Bedarf an Sand, Kies, Schotter und sonstigen mineralischen Rohstoffen pro Jahr rund 150 Millionen Tonnen. Um diesen Bedarf nachhaltig zu decken und CO2-intensive Importe zu verhindern, ist eine regionale Rohstoffgewinnung unabdingbar. Der Anteil der Fläche, der für die Rohstoffgewinnung genutzt wird, bleibt dabei überschaubar: Er beträgt mit konstant 890 Hektar jährlich nur rund 0,013 Prozent der bayerischen Landesfläche. Zum Vergleich: Der Anteil von landwirtschaftlich genutzten Böden in Bayern liegt bei 44 Prozent.

...Gewinnungsflächen als Lebens- und Rückzugsräume

Die Gewinnungsflächen in Bayern werden grundsätzlich nur vorübergehend beansprucht.
Oft müssen die gepachteten, landwirtschaftlichen Flächen wieder in den Ursprungszustand, zum Beispiel als Acker, zurückversetzt, also rekultiviert werden. Ist jedoch im Genehmigungsprozess eine Renaturierung möglich, können Biotope wie Inseln in einem Meer von Äckern und Feldern entstehen. Und keineswegs wird gleichzeitig auf der gesamten Fläche abgebaut.

Ein Teil eines Geländes wird für die Gewinnung genutzt, während sich andere Bereiche bereits in der Phase der Renaturierung befinden. Diese Teilbereiche wandern sozusagen, bis das Gebiet erschöpft ist. Dabei wird naturnaher Lebensraum für Flora und Fauna geschaffen und die oft dabei entstehenden Biotope werden zu wichtigen Lebens- und Rückzugsräumen für seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten. „Renaturierte Gewinnungsflächen sind wahre ‚Oasen in der Kulturlandschaft Bayerns‘“, wie Georg Fetzer, Präsident des Bayerischen Industrieverbands Baustoffe, Steine und Erden e. V. (BIV), es beschreibt. Er ergänzt: „Es gibt in Bayern so gut wie keine ursprüngliche Wildnis mehr, wie beispielsweise Flussauen. Gruben und Steinbrüche sind mittlerweile für seltene oder vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten die letzten Zufluchtsstätten.“

Kooperationen mit Naturschutzverbänden und Behörden

Zahlreiche Unternehmen der Rohstoffbranche in Bayern machen, was den Naturschutz betrifft, weit mehr als gesetzlich vorgegeben, und engagieren sich dafür, dass Flächen der Natur bestmöglich zurückgegeben werden können. Um das Wiederbesiedlungspotenzial von Gewinnungsflächen beurteilen zu können, braucht es unter anderem Kenntnisse über die Lebens- und Reproduktionsweisen der Arten, für die Gruben und Steinbrüche ein neuer Lebensraum werden könnte. Daher erfolgt die Renaturierung jeweils in enger Abstimmung mit den örtlichen Fachbehörden. Zudem stellen sich viele Betriebe eigene Fachleute, wie etwa Biologen, an die Seite und nutzen deren Expertise.

Preisgekröntes Artenschutzprojekt „Natur auf Zeit“

Seit 2016 engagiert sich der BIV gemeinsam mit dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern (LBV) und der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Bergbau- und Mineralgewinnungsbetriebe (ABBM): Im Projekt „Natur auf Zeit“ wird die Ansiedlung seltener, bedrohter Arten schon während der Rohstoffgewinnungsphase sowie bei der Renaturierung und darüber hinaus gezielt gesteuert. Das Kooperationsprojekt mit rund 50 teilnehmenden Standorten in Bayern wird vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) unterstützt, vom Bayerischen Naturschutzfonds gefördert und erhielt Ende 2023 den Umweltpreis der Bayerischen Landesstiftung. Eine projektbegleitende Wanderausstellung tourt aktuell noch bis Ende des Jahres durch ganz Bayern.  

Überlebenswichtige Rückzugsorte: Erfolgreiche Projekte und Initiativen

Über die Jahre wurden schon viele Projekte auf den Flächen verschiedener Rohstoffunternehmen erfolgreich umgesetzt. So konnten im Bereich Vogelschutz zum Beispiel in Seen für die Nasskiesgewinnung Nistflöße für Flussseeschwalben und Steilwände für Uferschwalben errichtet werden. Der Bienenfresser kommt in Bayern fast ausschließlich in Sandgruben vor. In aktiven und stillgelegten Steinbrüchen sind bemerkenswerte Bruterfolge bei den dort angesiedelten Uhus zu verzeichnen. Auf naturnah angelegten Seen mit Kiesbänken siedelt sich der seltene Flussregenpfeifer erfolgreich an. Ausgedehnte Magerwiesen bilden wiederum einen idealen Lebensraum für verschiedenste Insektenarten und Reptilien.

Quelle: Bayerischer Industrieverband Baustoffe, Steine und Erden e. V. (BIV)

Erinnerung: Teilnahme am Nachhaltigkeitspreis der deutschen Gesteinsindustrie 2025

MIRO lobt 2024 erneut den deutschen „Nachhaltigkeitspreis der Gesteinsindustrie“ aus und lädt Unternehmen der Branche herzlich dazu ein, sich am Wettbewerb um diesen Preis zu beteiligen. Wie die vorangegangenen Wettbewerbe ist auch der kommende wieder mit dem „Sustainability Award 2025“ des europäischen Dachverbandes UEPG verknüpft. Diese Koppelung hat sich bewährt. Sie ermöglicht einen hürdenlosen Ablauf, indem die nationalen Preisträger im zweiten Schritt direkt am europäischen Wettbewerb teilnehmen und auf eine weitere Auszeichnung hoffen dürfen.

...Im nationalen Wettbewerb sind Bewerbungen in insgesamt sieben Kategorien der drei Nachhaltigkeitssäulen möglich. Zusätzlich zu diesen Preisen wird je ein Sonderpreis für „Biodiversität“ und für „Kommunikation“ ausgelobt.

Die Nachhaltigkeitswettbewerbe der Gesteinsindustrie waren und sind ein erfolgreiches Instrument der Öffentlichkeitsarbeit für die Teilnehmenden selbst und zugleich für die gesamte Branche. Besonders herausragende Leistungen der Industrie in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales können anhand der eingereichten Beispiele wirksam publik gemacht werden. Dazu dient auch die Broschüre, die anschließend an den Wettbewerb erstellt wird und in der alle eingereichten Beiträge ausführlich dargestellt werden. Wer Anregungen sucht, kann die eingereichten Beiträge der vergangenen Wettbewerbe nachschlagen auf der MIRO-Website unter Downloads.

Der Ausschreibungstext mit allen erforderlichen Informationen ist auf der MIRO-Website unter Wettbewerbe als Download verfügbar.

Die Bewerbungsfrist endet am 15. November 2024.

Quelle: BV MIRO


Recycling

BMUV fördert innovative Rohstoffrückgewinnung aus schadstoffhaltigem Straßenaufbruch

Die IVH Industriepark und Verwertungszentrum Harz GmbH plant in Goslar / Bad Harzburg (Niedersachsen) die erstmalige Errichtung einer innovativen Anlage im großtechnischen Maßstab zur Behandlung von schadstoffhaltigem Straßenaufbruch, bei der besonders schädliche Stoffe vollständig entfernt werden. Ein hochwertiges und schadstofffreies Material für die Wiederverwendung in der Bauindustrie wird erzeugt. Das Pilotprojekt wird mit rund 4 Mio. Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums gefördert.

...Die IVH Industriepark und Verwertungszentrum Harz GmbH mit Sitz in Hildesheim (Niedersachsen) plant durch die Umsetzung des Projektes RiA – Rohstoffrückgewinnung durch innovative Asphaltaufbereitung nach dem NaRePAK-Verfahren an seinem Standort Goslar / Bad Harzburg die Errichtung einer in Deutschland erstmaligen großtechnischen Anlage zur thermischen Behandlung von teerhaltigem Straßenaufbruch.

NaRePAK steht für Nachhaltiges Recycling von polyzyklischen aromatische Kohlenwasserstoffen und ist ein patentiertes thermisches Recyclingverfahren mittels Drehrohrtechnik.

In Deutschland wird bislang teerhaltiger Straßenaufbruch auf Deponien gelagert oder zur Aufbereitung ins Ausland transportiert. Mit der Pilotanlage können erstmals bis zu 135.000 Tonnen teerhaltiger Straßenaufbruch pro Jahr so aufbereitet werden, dass die darin enthaltenen teerstämmigen, besonders schädlichen Schadstoffe bei Temperaturen zwischen 550 und 630 Grad Celsius in Verbindung mit der thermischen Abgasreinigung bei 850°C vollständig entfernt und zerstört werden.

Durch das schonende Verfahren kann das verbleibende Gesteinsmaterial nahezu vollständig hochwertig verwertet und für die Wiederverwendung in der Bauindustrie eingesetzt werden (z.B. Asphalt- und Betonindustrie).

Kennzeichnend für das RiA Verfahren ist der kontinuierliche Betrieb, die Verwendung von Komponenten, die dem Stand der Technik entsprechen, eine wahrscheinlich gute Skalierbarkeit und der Qualitätserhalt des Gesteins.

Die im Prozess entstehende Abwärme wird u. a. zur Erzeugung von ca. 300 kW/h an elektrischer Energie genutzt.

Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie zur Aufbereitung von schadstoffhaltigem Straßenaufbruch gefördert. Damit ein Vorhaben aus dem Umweltinnovationsprogramm gefördert werden kann, muss es über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.

Weitere Informationen zum Förderprogramm und zum Vorhaben unter: http://www.umweltinnovationsprogramm.de/projekte

Quelle: bvse; Bildquelle: pixabay

Neue Hauptgeschäftsführerin beim Stahlrecyclingverband BDSV

Die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen e. V. (BDSV) gibt die Ernennung von Dr. Claudia Conrads zur neuen Hauptgeschäftsführerin bekannt. Dr. Conrads wird ihre neue Position am 1. November 2024 antreten.

Dr. Conrads (46) bringt eine berufliche Laufbahn mit umfassender Erfahrung in der deutschen und europäischen Politiklandschaft in die Führungsspitze des BDSV ein. Derzeit ist sie als Head of Government Affairs bei der Speira GmbH tätig, einem führenden Unternehmen im Bereich Aluminiumwalzen und -recycling, wo sie die politische Interessensvertretung auf nationaler und europäischer Ebene leitet.

...Mit einem Doktortitel in Politikwissenschaft und einer tiefen Leidenschaft für die Stahl- und metallverarbeitende Industrie ist Frau Dr. Conrads hervorragend positioniert, um die BDSV durch die Herausforderungen und Chancen der Zukunft zu führen.
BDSV Präsident Andreas Schwenter: „Ihre Expertise wird besonders wertvoll sein, um die politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und auf EU-Ebene zu navigieren, die für die weitere Entwicklung der Branche entscheidend sind.“

"Ich freue mich auf die Herausforderung und bedanke mich für das Vertrauen der BDSV", so Dr. Conrads. "Die Stahlrecycling- und Entsorgungsbranche ist mit ihren vielen Unternehmen tief am deutschen Wirtschaftsstandort verankert. Ich sehe die Branche als Paradebeispiel für zirkuläres Wirtschaften und als einer der wichtigsten Akteure auf dem Weg zu einer CO2-freien industriellen Grundstoffproduktion."

Quelle: BDSV


Asphalt

STRABAG realisiert in Wuppertal bislang größtes ClAir® Asphalt-Projekt im öffentlichen Straßennetz

Die Stadt Wuppertal setzt auf die luftreinigende und lärmdämpfende Wirkung von Clean Air (ClAir®) Asphalt. Die STRABAG AG hat im Auftrag der Stadt mit der Erbschlöer Straße eine zentrale Verkehrsachse im Stadtteil Ronsdorf grundlegend saniert und zum Abschluss ihre bewährte Funktions-Deckschicht eingebaut. Mit einer Fläche von insgesamt rund 11.300 Quadratmetern auf einem Streckenabschnitt von fast einem Kilometer Länge ist es das größte ClAir® Asphalt-Projekt, das STRABAG bislang im öffentlichen Straßennetz realisiert hat. Seit dem Start von Clean Air Asphalt auf dem deutschen Markt vor gut fünf Jahren haben STRABAG-Teams die innovative Deckschicht auf bundesweit mittlerweile 20 Pilotstrecken für zumeist kommunale Auftraggeber:innen eingebaut.

...Photokatalyse senkt Stickstoffdioxid-Konzentration in der Luft

Eine ClAir® Asphalt-Deckschicht kann die Stickstoffdioxid (NO2)-Konzentration in der Luft unter Idealbedingungen (viel Sonne, wenig Wind etc.) um bis zu einem Viertel reduzieren. Die schadstoff-mindernde Funktion beruht auf der photokatalytischen Wirkung von Titandioxid (TiO2): Das eingesetzte Abstreumaterial aus mit TiO2 versetztem, ultrahochfestem Beton (UHPC) baut unter Einwirkung von UV-Strahlung (Sonnenlicht) in der Luft gebundene Stickoxide (NOx) ab und wandelt diese in unschädliche Nitrate um. Das Abstreu-Granulat wird über ein vom STRABAG-Kompetenzzentrum TPA GmbH entwickeltes Einbauverfahren direkt und dauerhaft in die heiße Asphaltoberfläche eingebunden.

ClAir® Asphalt dämpft zudem durch seine spezielle Textur die Reifenabrollgeräusche: Messungen auf Pilotstrecken belegen, dass sich der Lärmpegel bei 50 km/h nach dem Einbau um 2 bis 4 dB(A) verringert hat. Dies entspricht in der akustischen Wahrnehmung einer Abnahme des Verkehrsaufkommens um bis zu 50 % und ist mit speziell konzipierten lärmoptimierten Asphaltdecken vergleichbar.

1.100 Tonnen Clean Air-Asphalt verbaut

Das STRABAG-Team der Direktion Nordrhein-Westfalen hat auf der rund 11 Meter breiten Erbschlöer Straße mit dem Innovationsfertiger des Unternehmens in den vergangenen Tagen insgesamt etwa 1.100 Tonnen Clean Air Asphalt verbaut. Zuvor hatte das Baustellen-Team des federführenden Bereichs Rheinland seit dem 29. Juli die alten Asphaltschichten abgefräst und die Binderschicht erneuert, zunächst auf der bergauf, dann auf der bergab führenden Straßenseite.

„Wir sind stolz, dass wir hier im Rheinland das bislang größte öffentliche Straßenbauprojekt mit unserem Clean Air Asphalt realisieren konnten. Die multifunktionale Deckschicht kann helfen, die verkehrsbedingten Belastungen für die Umwelt und die Menschen an der Erbschlöer Straße zu verringern“, sagte Peter Bruckes, Technischer Leiter des STRABAG-Bereichs Rheinland. „Dieses und andere innovative Materialien können einen Beitrag dazu leisten, Luftqualität und Lärmbelastung zu verbessern, was auch den Zielen von Luftreinhalteplan und Lärmaktionsplan entspricht“, sagt Sandra Terporten, die neue Leiterin des Ressort Straßen und Verkehr in Wuppertal, zum ClAir® Asphalt-Einbau. Die Verwaltung der Stadt Wuppertal erhofft sich nun positive, messbare und spürbare Verbesserungen der Luft- und Lärmbelastung.

Luft- und Lärmmessungen zur Erfolgskontrolle

Zur Überprüfung der umweltentlastenden Wirkungen begleitet das STRABAG-Kompetenzzentrum TPA den ClAir® Asphalt-Einbau für die Stadt Wuppertal mit Vorher-/Nachher-Messungen an der Elbschlöer Straße. Die Veränderung des Verkehrslärmpegels wird sich herleiten lassen aus dem Vergleich einer zeitnah nach dem Einbau geplanten Messung zur Erfolgskontrolle mit dem Ergebnis einer Vorab-Messung aus dem Mai. Aufwändiger ist die Überprüfung der NO2-Belastung: Um die Entwicklung aufzeigen zu können, hat die TPA vor dem Start der Baumaßnahme zwei sogenannte Passivsammler an der Erbschlöer Straße installiert, eines davon bereits im Mai vorigen Jahres. Die NO2-absorbierenden Röhrchen in den Sammlern werden seither monatlich ausgetauscht und zur Auswertung in ein Labor geschickt. Aus den erhobenen Werten wird sich im Laufe der Zeit ableiten lassen, inwieweit der Clean Air Asphalt auf der Erbschlöer Straße die Stickstoffdioxid-Konzentration in der Luft verringert hat.

Quelle: STRABAG AG


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