Jährlich werden nach wie vor mehr als 20 Milliarden Paar Schuhe produziert, wovon ein Großteil viel zu früh im Müll landet. Vivobarefoot geht dieses Problem an, kreiert langlebige Produkte und fördert die Wiederverwendung und Reparatur. Eigens dafür wurde die Kundencommunity ReVivo kreiert. Damit wurde der erste Online-Handel seiner Art für wiederaufbereitete Fußbekleidung geschaffen. Die Mission: Regenerative und gesunde Schuhe anbieten zu können.
Damit kein Schuh mehr auf der Deponie landet, arbeitet Vivobarefoot unter Hochdruck an innovativen Lösungen im Kampf gegen das Müll-Dilemma der Schuhbranche. Das beginnt bereits mit der Verwendung umweltfreundlicher Materialien und Prozesse. Das Angebot der kostenlosen Rücknahme von ausgedienten Modellen der Kund:innen in jeglichen Zuständen sowie die Auffrischungs- und Reparaturarbeiten sollen nun dem Müllproblem den Kampf ansagen und für mehr Langlebigkeit im Schuhgeschäft sorgen. Durch die Gründung der Marke ReVivo rückt das Unternehmen seinem Ziel einer regenerativen Zukunft Schritt für Schritt näher und gibt alten Schuhen eine zweite Chance. Dabei sind die Vorteile klar ersichtlich: Der Umgang mit Ressourcen ist nachhaltiger und dem weltweiten Müllproblem wird entgegengewirkt. Dieses Vorhaben kommt auch bei den Kund:innen gut an: In den letzten 3 Jahren hat sich der Verkauf von aufbereiteten Vivos um 95 Prozent erhöht. Egal ob abgetreten, nicht mehr modisch oder doch zu klein: EU-Bürger:innen werfen jährlich 2,5 Milliarden Schuhpaare weg. Um alte Modelle retten zu können, bietet ReVivo in Europa, den USA sowie dem Vereinigten Königreich seit Mai 2022 eine kostenlose Rückrufaktion an. So können Vivos von Kund:innen, egal in welchem Zustand, versandkostenfrei zurückgeschickt werden, wenn Besitzer:innen die Schuhe nicht mehr tragen möchten oder sich neue Fußbekleidung zugelegt haben. Sämtliche Schuhe, die reparierbar sind, werden weiterverkauft und landen nicht auf der Mülldeponie. Modelle, die aufgrund ihres Zustands aktuell unbrauchbar sind, werden dabei so lange gelagert, bis langfristige und regenerative Lösungen zur Verfügung stehen.
ReVivo, mit Hauptsitz in London, setzt insbesondere auf Langlebigkeit. Noch bevor es zu der Rücksendung kommt, möchte das Unternehmen auf innovative Weise Kundenservice bieten: Anstatt ausgediente Schuhe wegzuwerfen, besteht die Möglichkeit, die Barfußschuhe auffrischen und reparieren zu lassen. Auf der Website kann der Umfang der Reparatur entsprechend des Zustands der Schuhe ausgewählt werden. Dieser Prozess spart Müll, schont Ressourcen und bietet gleichermaßen eine günstigere Alternative im Vergleich zu einem Neukauf. Um dieses innovative Angebot noch mehr Kund:innen anbieten zu können, arbeitet ReVivo an einer europaweiten Umsetzung des Schuhreparaturservices.
Der regenerative Kreislauf wird nicht nur durch die Upcycling-Prozesse, sondern auch durch nachhaltige und langlebige Materialien gestützt. Vivobarefoot setzt hierbei beispielsweise auf BLOOM, ein aus Algen hergestellter Schaumstoff. Hierdurch können Neuproduktionen von Kunststoff eingedämmt und Plastikmüll verringert werden. Ein weiterer Vorteil ist eine bessere Wasserqualität, da schädliche Algenblüten, die sich durch den Klimawandel stark vermehren, aus Flüssen herausgefiltert werden können. Aktuell besteht nur ein Teil der Schuhe aus BLOOM. Das nächste große Ziel: Produkte, die zu 100 Prozent aus natürlichen und vollständig recycelbaren Materialien bestehen.
Foto: ReVivo
Redaktion: Helmut Strauß