Vecoplan bietet seinen Kunden ein Digitalisierungskonzept an, das die Westerwälder nun mit weiteren Serviceleistungen ausgebaut haben. Zudem gründet der Maschinenbauer an ausgewählten Orten weitere Niederlassungen.
„Bei der intelligenten Vernetzung von Maschinen und Prozessen spielt das Bediengerät eine besondere Rolle. Denn erst dieses ermöglicht die optimale Kommunikation zwischen Mensch und Maschine“, erklärt Jochen Pfeil, Leiter des Geschäftsbereichs Service bei Vecoplan. Dazu bietet das Unternehmen mit dem Vecoplan Smart Center (VSC) ein leistungsstarkes Digitalisierungskonzept: Ein Bestandteil ist die moderne Kommunikationsschnittstelle VSC.connect. Dazu kommt das integrierte und intuitive Bedienpanel VSC.control, das als Kommunikationsmedium für die Steuerung der Maschine dient und gleichzeitig die Verbindung zu Vecoplan ist. Durch die Anbindung an die Cloud kann sich der Vecoplan-Techniker direkt auf das Panel schalten, um den Mitarbeiter bei der Bedienung und im Service zu unterstützen. „Im Servicefall können unsere Experten darüber schon die Anlage überprüfen und in mehr als 80 Prozent der Fälle wieder optimal in Betrieb setzen“, verspricht der Bereichsleiter. Eine weitere Möglichkeit: Mit Unterstützung von Kameras oder Datenbrillen schauen sie dem kundenseitigen Service-Techniker vor Ort über die Schulter und helfen ihm Schritt für Schritt bei der Lösung. Vecoplan hat zudem eigens entwickelte Service-Tutorials erstellt, mit denen sich der Kunde optimal auf die Wartung der Maschine einstellen kann.
Was genau ist neu? „Wir haben ein benutzerspezifisches Dashboard entworfen. Darüber kann sich der Bediener jederzeit einen Überblick über alle relevanten Werte in Echtzeit verschaffen“, beschreibt Pfeil. Dazu kommt eine Meldungsseite, die über anstehende Störungen und Warnungen auf dem Laufenden hält. Die Meldungshistorie unterstützt den User, Fehler schneller zu beheben. Dazu lassen sich die Meldungen auch kommentieren. Alle Listen können als Excel- oder PDF-Datei exportiert werden. Weitere Unterstützung erhält der Anwender von einem Datenrekorder, der sämtliche Aktualwerte mit einer Auflösung von bis zu 100 Millisekunden aufzeichnen kann. Statistische Daten wie etwa Betriebsstunden lassen sich auflisten. Optional ist das VSC mit einer Heavy-Duty-Kamera ausgestattet. Diese liefert Live-Bilder des Zerkleinerungsprozesses an VSC.control und alle anderen browser-fähigen Endgeräte im gleichen Netzwerk. „Der Anwender kann sich mit jedem PC, Tablet oder Smartphone auf das VSC.control schalten“, sagt Jochen Pfeil. „Das Gerät wird automatisch erkannt, und die Gefahr, dass es in die Maschinenbedienung eingreifen könnte, ist ausgeschlossen.“ Jedes VSC-Bedienpanel bringt die Visualisierung auf die mobilen Endgeräte. Steht kundenseitig kein WLAN zur Verfügung, ist ein Access-Point direkt an der Maschine erhältlich – also eine zentrale Verbindungsstelle für WLAN-fähige Geräte, die mit dem lokalen Netzwerk verbunden werden. „Zudem ist die Anbindung über ein Mobilfunknetz möglich. Damit muss der Kunde nicht sein eigenes Netzwerk zur Verfügung stellen“, erklärt der Vecoplan-Experte.
Wenn es darum geht, Kundenanlagen auszulegen und zu implementieren, erleichtert die persönliche Präsenz eines Mitarbeiters vor Ort die Arbeit: Die Kommunikation innerhalb des Unternehmens ist einfacher und die Zahl der Schnittstellen verringert sich. Um Vertrieb und Service noch kundennäher auszurichten, hat Vecoplan deshalb in den vergangenen Jahren europaweit Niederlassungen gegründet und in die Unternehmens-Gruppe eingebunden. Dazu gehören USA, Großbritannien, Österreich, Polen, Italien und Spanien und seit diesem Jahr auch Frankreich.
Optimierte Schneidkronen für sichere Prozesse
Zu einem guten Service gehört es auch, Kunden schnell die richtigen Komponenten liefern zu können, zum Beispiel Schneidkronen. Diese Bauteile müssen mit Gegenmesser und Sieb optimal zusammenspielen und auf das jeweilige Input-Material abgestimmt sein. Der Maschinenbauer stellt Schneidkronen selbst her und führt im eigenen Technologiezentrum Materialanalysen etwa nach Zerkleinerungstests durch. Die Auswahl der Schneidkronen und des Rotor-Typs erfolgt nach individueller Analyse des spezifischen Materials.
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Foto: Vecoplan AG