Auf der IFAT präsentierte Vecoplan seine neuesten Entwicklungen im Material-Handling. Damit komplettiert der Maschinenbauer sein Portfolio und bietet Kunden einen ganzheitlichen Ansatz: Anwender erhalten ein auf ihre Anforderungen zugeschnittenes System aus einer Hand.
„Mit unseren neuen Entwicklungen im Material-Handling setzen wir die Anforderungen unserer Kunden konsequent um und erweitern unsere Lösungskompetenz um wichtige Kernprodukte“, resümiert Tim Hamer, Vertriebsleiter im Geschäftsbereich Recycling I Waste bei Vecoplan. „Anwender können damit die Prozesseffizienz ihrer Anlagen deutlich optimieren.“ Dazu gehört zum Beispiel das flexible Bunkersystem Vecoplan Discharge Floor (VDF), das Vecoplan auf der IFAT im Mai vorgestellt hat. Diese Anlage ist so konzipiert, dass Nutzer ganz verschiedene Materialien in unterschiedlichen Größen annehmen, lagern und transportieren können. Die Materialannahme erfolgt über einen Kran oder direkt durch den Lkw. „Das Bunkersystem schafft einen gleichmäßigen Materialfluss: Die Dosierwalze übernimmt die Homogenisierung, und der Puffer sichert eine Materialzufuhr für weiterführende Prozesse“, sagt Hamer. Dieses Produkt hat sich besonders in Waste-to-Energy-Anwendungen und in der Zementindustrie bewährt. Bei der Entwicklung des neuen Discharge Floor hat Vecoplan die langjährige Expertise genutzt und diese zuverlässige Technik optimiert.
Für einen effizienten Materialeingang und -transfer
Um Material annehmen zu können und den nachfolgenden Fördersystemen sicher zuzuführen, hat Vecoplan in vergangenen Projekten aus bestehenden Komponenten Lkw- Annahmestationen konstruiert. Mit dem VTU wurde nun eine standardisierte Lösung im Programm aufgenommen. Dieser Vecoplan Truck Unloader lässt sich auf Prozesse, Förderwege und notwendige Leistungen sowie Gegebenheiten anpassen. Erhältlich ist die Weiterentwicklung in zwei Varianten: Der VTU-S kann verschiedene Schüttgüter aus dem Walking-Floor-Auflieger eines Lkw für das nachgeschaltete Förder- und Lagersystem annehmen und weitertransportieren. Beim VTU-B wird das Material per Walking-Floor oder Kippmechanismus eines Lkw in einen Bunker mit Kratzböden verbracht. „Beide Truck Unloader-Varianten eignen sich ideal, um etwa Ersatzbrennstoffe, Biomasse, Altholz und Hackschnitzel zu transportieren“, erläutert Hamer. „Die Variante K hat zudem ein Fassungsvermögen von bis zu 100 Kubikmeter Material und kann somit als Zwischenspeicher fungieren, aus dem sehr schnell ausgetragen werden kann.“ Für die Betreiber ist das ein deutlicher Zeitgewinn bei der Lkw-Entladung.
Ruhiger und staubarmer Materialtransport
Das etablierte Rohrgurtfördersystem VRF ermöglicht es Anwendern, unterschiedliche Schüttgüter wie Ersatzbrennstoffe aus Industrieabfällen, Altreifen, Biomasse und Sägemehl sauber und leise zu transportieren. Dazu bietet Vecoplan verschiedene Ausführungen und Rohrdurchmesser an. Der Einsatz eines Luftpolsters reduziert die Reibung, ermöglicht damit hohe Förderleistungen und arbeitet auch bei großen Strecken mit mehr als 450 Metern und Steigungen äußerst energiearm. Durch die geschlossene Bauweise handelt es sich um eine sehr saubere Transportlösung. „Wir haben die Baureihe nun um den VRF-L ergänzt“, berichtet Tim Hamer. „Das L steht für light und bietet Nutzern eine Lösung für längere Förderstrecken, die auch auf bestehenden Bandbrücken installiert werden kann. Diese Neuheit reduziert Kosten und eignet sich für Anwendungen, bei denen eine bodennahe Installation möglich ist. „Wir sind mit dieser Version breiter aufgestellt und erreichen noch mehr Branchen“, sagt Vertriebsleiter Hamer. „Mit dem VRF-L runden wir unser Portfolio ab, bauen unsere Position im Bereich der Rohrgurtförderer weiter aus und unterstützen unsere Kunden bei einer nachhaltigen Handhabung ihrer Materialien.“
Foto: Vecoplan AG