PDR und die Technische Hochschule Bingen starten ein gemeinsames Projekt zur wissenschaftlich fundierten Berechnung des CO₂-Footprints der Recyclingprodukte Prepur, Premod und Trigas.
Die PDR Recycling GmbH + Co KG mit Sitz in Thurnau (Bayern) ist ein europaweit tätiger Umweltdienstleister in der Rücknahme und im Recycling von schadstoffhaltigen Produkten. Das Unternehmen betreibt seit über 30 Jahren ein herstellergetragenes Rücknahmesystem für gebrauchte PU-Schaumdosen. Dabei werden bis zu 95 Prozent der enthaltenen Wertstoffe zurückgewonnen und in den Produktionskreislauf zurückgeführt.
Zum Auftakt des gemeinsamen Projektes besuchten Prof. Thilo Kupfer und sein Student Tom Patzke die PDR-Anlage in Thurnau. Bei einer Werksführung verschafften sie sich einen detaillierten Überblick über den Recyclingprozess gebrauchter PU-Schaumdosen: Vom Eintreffen der Gebinde bis zur Rückgewinnung der Rohstoffe. „Unsere Kunden erhalten mit den CO₂-Daten künftig eine wichtige Grundlage für ihre eigene Nachhaltigkeitsstrategie“, erklärt PDR-Projektmanager Andreas Schirmer. „So können sie die Klimawirkung unserer Produkte direkt in ihre Bilanzierung übernehmen und ihr Engagement gegenüber Geschäftspartnern und Endkunden transparent belegen.“
Im Projekt werden sämtliche Stationen entlang der Wertschöpfungskette berücksichtigt: von der Abholung der gebrauchten Dosen über Transport und Vorsortierung bis hin zur finalen Aufbereitung und Mischung. Bis Ende 2025 sollen die Berechnungen abgeschlossen sein. Für Anwender bedeutet das: Sie setzen nicht nur Recyclingprodukte ein, die wertvolle Rohstoffe ersetzen, sondern profitieren zugleich von geprüften Klimadaten, die ihnen helfen, Nachhaltigkeitsziele nachzuweisen und Wettbewerbsvorteile auszubauen. Damit entsteht ein Mehrwert, der über das Produkt hinausgeht.
Foto: PDR Recycling GmbH + Co KG