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Komptech: Höhere Wertschöpfung bei gemischten Abfällen

Siedlungsabfälle haben ein hohes Recyclingpotenzial. Doch die Steigerung ihrer stofflichen und energetischen Verwertung stellt Anlagenhersteller und Abfallverarbeitungsunternehmen vor Herausforderungen.

Aufbereitungsanlagen müssen bei Bedarf sehr unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Die Zusammensetzung des Abfalls, länderspezifische Kriterien und gesetzliche Vorgaben sind dabei nur einige der Planungsparameter. Insbesondere gemischte Stoffströme erfordern eine effektive und effiziente Anlagentechnik, die die Zusammensetzung des Inputmaterials sowie die Qualitätsvorgaben des Sekundärstoffmarktes berücksichtigt. Komptech entwickelt und bietet gesamtheitliche Lösungskonzepte für die hocheffiziente Behandlung dieser Abfallströme. In diesem Bereich gibt es unter anderem Referenzprojekte in Indien, Ghana, Ungarn, Indonesien oder Mexiko.

Siedlungsabfälle aus privaten Haushalten sowie hausmüllähnliche Abfälle aus Gewerbe und Industrie enthalten in der Regel Kunststoffe, Papier, Glas und Metall sowie organische Anteile in variierender Zusammensetzung. Der Anteil der Organik im gemischten Siedlungsabfall ist in vielen Ländern hoch und bewegt sich zwischen 30 bis 60 Volumenprozent. Allein die saubere Abtrennung dieser Fraktion ist ein wichtiger Schritt zur praktizierten Kreislaufwirtschaft: Abhängig von den Gegebenheiten kann das organische Material zur Kompostierung verwendet oder in Biogasanlagen zur Stromerzeugung genutzt werden. Außerdem reduziert sich auf diese Weise der durch die Deponierung verursachte Flächenverbrauch und insbesondere die Emission von klimaschädlichen Deponiegasen.

Die üblichen Prozessschritte in einer Aufbereitungsanlage sind: Zerkleinerung, Separation von Metallen bzw. Trennung der zwei- und dreidimensionalen Anteile sowie abschließende maschinelle oder manuelle Sortierung. Je nach Zusammensetzung des Abfallstroms werden in einem zusätzlichen Schritt bereits vor der Separation organische Feinteile mittels Trommelsieb abgetrennt. Entlang dieser Abfolge gibt es eine Vielzahl von Stellschrauben, die Einfluss auf die Qualität in der Abfallaufbereitung nehmen. Zum Beispiel können über die Zahnbestückung des Zerkleinerers oder die Feinregulation bei einer ballistischen Separation definierte Korngrößen erzielt werden, was die Trennschärfe der Fraktionen spürbar verbessert.

Aufbereitungslinien für gemischte Siedlungsabfälle müssen so konzipiert werden, dass der Prozess dynamisch den Bedingungen angepasst und so wertstofforientiert und effizient ausgeführt werden kann. Als einer der international führendenden Technologieanbieter von Maschinen und Systemen für die Behandlung fester Abfälle hat Komptech verschiedene Anlagenkonzepte entwickelt, die spezifizierte Recyclingaufgaben erfüllen. Gottfried Reither, Leiter Komptech Anlagenbau: „Wer in der Ausarbeitungsphase Fehler vermeidet, kann im Anschluss alle Bausteine einer Anlage optimal miteinander kombinieren. Wir entwerfen und dimensionieren unsere Anlagen entsprechend den individuellen Anforderungen. Den gesamten Weg gehen wir Schritt für Schritt mit unseren Kundinnen und Kunden zusammen.“

www.komptech.com

Foto: Komptech GmbH
Redaktion: Sylvie Felgueiras, Helmut Strauß

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