Der britische Baumaschinenhersteller JCB feiert in diesem Jahr sein 80-jähriges Bestehen. Was 1945 in einer kleinen Garage im englischen Uttoxeter begann, hat sich zu einem weltweit führenden Unternehmen der Bau- und Landmaschinentechnik entwickelt.
Am 23. Oktober 1945 gründete Joseph Cyril Bamford in Uttoxeter sein eigenes Unternehmen. Das erste Produkt war ein Kippanhänger, gefertigt aus übriggebliebenem Material der Kriegszeit. Schon 1953 folgte mit dem ersten Baggerlader der Welt eine Erfindung, die Baustellenarbeit grundlegend veränderte und JCB weltweit bekannt machte. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich das Familienunternehmen kontinuierlich weiter. Der Loadall-Teleskoplader und der Fastrac-Traktor stehen beispielhaft für den Innovationsanspruch, mit dem JCB über Jahrzehnte neue Segmente erschloss. Heute produziert das Unternehmen Maschinen an über 20 Standorten weltweit und beschäftigt mehrere zehntausend Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Wasserstoff als Antrieb der Zukunft
Auch acht Jahrzehnte nach der Gründung treibt JCB die technische Entwicklung konsequent voran. Mehr als 100 Millionen Pfund flossen bisher in die Entwicklung eines Wasserstoff-Verbrennungsmotors, an dem im Werk Derbyshire rund 150 Ingenieurinnen und Ingenieure die zukünftige Antriebstechnologie weiterentwickeln.
Im Frühjahr 2025 erhielt JCB als erster Hersteller die vollständige EU-Typgenehmigung für den Einsatz seiner Wasserstoffmotoren in mobilen Arbeitsmaschinen. Kurz darauf schuf auch die britische Regierung die gesetzlichen Voraussetzungen, um diese Maschinen künftig im öffentlichen Straßenverkehr einzusetzen. „Nach acht Jahrzehnten Pioniergeist bleibt JCB seinem Anspruch treu, neue Wege zu gehen und Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen“, sagt Lord Anthony Bamford, Vorsitzender von JCB. „Unsere wasserstoffbetriebenen Maschinen stehen kurz vor dem Markteintritt. Sie zeigen, welches Potenzial Wasserstoff als sauberer Energieträger für Bau- und Landmaschinen bietet.“
Innovation aus Familienhand
Seit der Gründung im Jahr 1945 ist JCB ein Familienunternehmen geblieben – und das prägt bis heute die Unternehmenskultur. Entscheidungen werden langfristig angelegt, neue Entwicklungen sorgfältig geplant. Dennoch stand Innovation bei JCB schon immer im Mittelpunkt, wie Lord Anthony Bamford betont.
Aus einem kleinen Betrieb in Staffordshire ist in acht Jahrzehnten ein globaler Hersteller mit mehr als 20 Produktionsstandorten geworden. Ein Schwerpunkt liegt heute auf der Weiterentwicklung der internationalen Werke in Indien, den USA und Brasilien, die eng in die Forschungs- und Produktionsnetzwerke eingebunden sind. Sie tragen dazu bei, die Nachfrage in den jeweiligen Märkten zu bedienen und technologische Fortschritte weltweit umzusetzen. Trotz dieser globalen Ausrichtung bleibt JCB seinen Werten treu. Verantwortungsbewusstsein, technischer Fortschritt und die Förderung junger Talente bilden das Fundament des Unternehmens. So hat JCB in den vergangenen Jahren Ausbildungsprogramme und Kooperationen mit technischen Hochschulen weiter ausgebaut, um die nächste Generation von Ingenieurinnen und Ingenieuren gezielt zu fördern.
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Foto: JCB