×

Fortum: Kooperation beim Batterierecycling mit Terrafame

Fortum und Terrafame haben eine Vereinbarung über ein Versuchsprojekt unterzeichnet, bei dem die Metalle, die Fortum aus der schwarzen Batteriemasse von Elektrofahrzeugen zurückgewinnt, durch Terrafame für die Herstellung von Batteriechemikalien verwendet werden.

Im Rahmen der Vereinbarung wird Fortum Nickel und Kobalt an Terrafame liefern. Beide Materialien werden in Fortum’s Recyclinganlage in Harjavalta aus der schwarzen Masse von ausgedienten Batterien aus Elektroautos zurückgewonnen. Terrafame wird dann die recycelten Rohstoffe zur Herstellung von Batteriechemikalien für neue Batterien verwenden. Am Ende ihres Lebenszyklus werden diese Batterien wieder recycelt, wodurch der Rohstoffkreislauf geschlossen wird. Die Zusammenarbeit zwischen Fortum und Terrafame steht als herausragendes Beispiel für das Potenzial und die Synergien des finnischen Batterie-Clusters.

„Wir freuen uns sehr, an der Produktion von noch nachhaltigeren Batteriechemikalien mitzuwirken und gleichzeitig einen Beitrag zur Nachhaltigkeit des finnischen Batterieclusters zu leisten. Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit mit Terrafame ein Schritt in Richtung einer autarken europäischen Batterieindustrie, die weniger importierte Rohstoffe benötigt“, sagt Tero Holländer, Head of Business Line Batteries bei Fortum Battery Recycling. „Unsere Zusammenarbeit mit Fortum ist der Anfang, um in größerem Umfang Batteriechemikalien zu produzieren, die auf Recycling basieren. Die von uns produzierten Batteriechemikalien haben bereits den kleinsten CO₂-Fußabdruck auf dem Markt. Mit Recycling können wir die Nachhaltigkeit unserer Produkte weiter ausbauen und gleichzeitig die Basis unsere Rohstoffe verbreitern“, sagt Joni Lukkaroinen, CEO von Terrafame.

Der Bedarf an Batteriechemikalien steigt rapide an und in Europa wird ständig nach neuen Lösungen gesucht, um die Verfügbarkeit von Rohstoffen für Batterien, insbesondere für die Elektromobilität, sicherzustellen. Obwohl es in naher Zukunft nicht möglich ist, den Abbau von Primärrohstoffen wie Nickel und Kobalt vollständig durch recycelte Materialien zu ersetzen, werden die kommenden EU-Verordnungen für nachhaltige Batterien eine schrittweise Erhöhung der Verwendung von recycelten Rohstoffen bei der Herstellung erfordern. Batterie-, Elektronik- und Automobilhersteller müssen sich bereits jetzt auf die neuen Rechtsvorschriften vorbereiten, da die ersten Mindestanforderungen für die Rückgewinnung von Batterierohstoffen wie Kobalt, Nickel und Lithium bereits im Jahr 2026 in Kraft treten werden. Das Versuchsprojekt von Fortum und Terrafame wird im Juni 2023 beginnen und die Zusammenarbeit soll sich über mehrere Jahre erstrecken. Ziel der Zusammenarbeit ist es, eine nachhaltige Recycling-Wertschöpfungskette für den künftigen Bedarf zu schaffen.


www.fortum.com/batteryrecycling

Foto: Fortum

Redaktion: Helmut Strauß

Zurück